Abstimmungsdebatte zum Pistenausbau ist nun Verpflichtung: Flughafen darf nicht weiter ausbauen und muss Lärmschutz einhalten

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Der geplante Pistenausbau des Flughafen Zürich kommt an der Urne durch. Für das Komitee NEIN zum Pistenausbau ist klar: Nach diesem Urnengang wird es anders weitergehen als bisher. Der Flughafen Zürich muss nun sein Versprechen einlösen, dass es zu keiner Kapazitätssteigerung kommt.

«Es gab in den letzten Monaten keine einzige Stimme, die sich für mehr Flugbewegungen ausgesprochen hat», kommentiert Kantonsrat Urs Dietschi vom Komitee NEIN zum Pistenausbau unter der Leitung von FAIR in AIR das heutige Abstimmungsergebnis. Im Gegenteil: «Flughafen und Regierung haben in den vergangenen Monaten stets zugesichert, dass es weder dieses noch nächstes Jahr noch bis 2040 zu mehr Flugbewegungen kommt: Dieses Versprechen müssen sie jetzt einlösen», so Urs Dietschi.

Einsatz für Schutz von Bevölkerung, Umwelt und Gesundheit

Das Komitee NEIN zum Pistenausbau hatte sich in den vergangenen Monaten intensiv für eine Ablehnung der Vorlage eingesetzt. Dies besonders aus Gründen des Schutzes vor übermässigem Fluglärm, Nachtruhestörung, der Gesundheit und der Umwelt. Dank der öffentlichen Debatte im Rahmen der Abstimmungskampagne ist das Thema Lärmschutz, Nachtruhestörung im Bewusstsein der Bevölkerung und der Politik nicht mehr wegzudenken. «Die Resonanz auf unsere Abstimmungskampagne war riesig», sagt Urs Dietschi. «Ob Befürworter oder Gegner: Einig waren sich alle, dass der Flughafen den Lärmschutz und die Nachtruhe einzuhalten hat.»

Umgehende Massnahmen vonseiten Flughafen nötig

Mit der Annahme der Vorlage liege der Ball nun aufseiten FZAG und Kanton: Sie haben nun nicht nur ihre Versprechen für die nächsten Jahrzehnte einzulösen, dass es zu keinem Kapazitätsausbau komme. «Flughafen und Regierung müssen nun umgehend Massnahmen ergreifen für eine lückenlose Einhaltung der Nachtruhe und eine signifikante Reduktion der von übermässigem Fluglärm betroffenen Personen», so Urs Dietschi.

Der Abstimmungsentscheid ist darum für das Komitee ein deutlicher Auftrag: Lärm-, Bevölkerungs- und Umweltschutz müssten nun wie versprochen uneingeschränkt umgesetzt werden. «Als engagierte Organisationen werden wir wachsam bleiben und verfolgen, ob die Interessen der Bevölkerung, der Gesundheit und der Umwelt gewahrt bleiben», so Dietschi.

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